Alle Jahre wieder kommt der Weihnachtsstress. So sehr man sich auch auf die Festtage, das Zusammensein mit der Familie und die arbeitsfreien Tage freuen mag, sträubt sich schon mit dem Aufkommen der ersten Weihnachtsdekoration in Supermärkten und Geschäften so einiges innerlich gegen den unsäglichen Weihnachtsstress.
Da Weihnachten – zum Glück – auch alle Jahre wieder kommt, muss man selbst die Veränderung herbeiführen, die man sich gegen den üblichen Weihnachtsstress wünscht. Gewohnheiten ausser Kraft zu setzen, ist nicht einfach und erfordert Energie sowie den Willen dazu.
Man (= du) muss(t) Dinge bewusst anders angehen, um dem Weihnachtsstress ein Schnippchen zu schlagen.
Und so entspannt und zufrieden Weihnachten zu feiern.
Und manchmal nehmen sich andere Mitmenschen an entspannten Menschen ein Vorbild. Dann relaxen auch sie mehr, machen Dinge anders und der gewohnte Weihnachtsstress wird von Jahr zu Jahr geringer.
Klingt irgendwie entspannt, oder?
Mit diesen Ideen entkommst du dem üblichen Weihnachtsstress
Grau ist alle Theorie.
Oder: Das ist einfacher gesagt als getan.
Aus diesem Grund stelle ich meine Tipps, um den Weihnachtsstress ein Schnippchen zu schlagen, noch für einen Moment nach hinten.
Und baue ein Gedicht ein. Damit auch dieser Beitrag Dinge anders macht, wenn er es schon für seine Leser vorschlägt.
Weihnachtsstress
Als im August in den Geschäften
die Pfefferkuchenzeit begann,
da fragten viele mit Entsetzen:
Kommt denn schon jetzt der Weihnachtsmann?
Seitdem sind Monate vergangen,
nun ist es wirklich fast soweit.
Es öffneten die Weihnachtsmärkte
und in der Luft liegt Heimlichkeit.
Längst sind die Wunschzettel geschrieben,
der Stollenduft zieht durch das Land
und auf der Suche nach Geschenken,
wird selbst am Sonntag rumgerannt.
Es gibt so vieles zu bedenken,
damit man wirklich nichts vergisst.
Und mancher wünscht sich schon seit Wochen,
dass alles bald vorüber ist.
Dann ist er da, der Heiligabend,
der Weihnachtsbaum ist bunt geschmückt.
Jetzt gibt es nur noch den Gedanken,
dass auch der Weihnachtsbraten glückt.
Die Feiertage gehn vorüber,
man übt sich in Besinnlichkeit.
Doch um sich wirklich zu besinnen,
bleibt einem viel zu wenig Zeit.
Gestresst von all dem Weihnachtstrubel
schwört sich dann wieder jedermann:
Im nächsten Jahr wird alles anders!
Na, hoffentlich denkt ihr auch dran.
(Monika Peschel)
Kreativität als erwünschter Kontrast zum traditionellen Festtagsprogramm
✓ Briefe oder Weihnachtskarten per Hand schreiben: Warum nicht mal in ein Café gehen, um dem üblichen Weihnachtstrott zu entkommen und sich dort Zeit nehmen, um seinen Lieben einen handschriftlichen Weihnachtsgruss zu schicken?
✓ Kreative Anreize kannst du auch mit Literatur setzen. Warum nicht mit dem Lieblingsbuch und dem Lieblingsgetränk auf die Lieblingscouch setzen? Oder ein klassisches Konzert besuchen oder einfach mal Weihnachten in die Oper gehen? Letzteres haben wir vor Jahren einmal gemacht und haben es als wunderbare Abwechslung empfunden. Andere Stimuli sorgen für neue Blickwinkel …
✓ Gemeinsam mit der Familie ein ausgefallenes Erlebnis planen. Was das sein kann, hängt auch vom Ort ab, an dem man Weihnachten verbringt. Wenn man dann zusammen unterwegs ist, das gemeinsame Erlebnis filmen, Schnappschüsse und ein Video daraus machen. So erinnern sich alle auch Jahre später noch intensiv an das gemeinsame Erleben und überwinden ihre Scheu vor einer Kamera. Auch das setzt Kreativität frei!
Weniger ist mehr – auf jeden Fall beim Schenken
Warum?
Wir leben in einer Konsumgesellschaft (leider) und geben generell zuviel Geld aus (abermals leider). Auch für Weihnachtsgeschenke. Im schlimmsten Fall erhöht das den Erwartungsdruck der Beschenkten, inskünftig ebenfalls Geschenke in einer ähnlichen Grössenordnung zu machen. Ich jedenfalls fühle mich unter Druck gesetzt, wenn ich grosse Geschenke erhalte, auch wenn ich das immer besser für mich händeln kann.
Wir gehen das Schenken falsch an.
Es kommt nicht auf den materiellen Wert an, sondern auf den emotionalen.
Welcher Beschenkte freut sich nicht ehrlich darüber, wenn man merkt, dass der Schenker Zeit und Gedanken investiert hat, um eine passende Überraschung zu fabrizieren? Und welcher Schenker hat nicht riesengrosse Freude daran, eine solche Überraschung entstehen zu lassen und dann zu beobachten?
Win – Win.
Für alle.
Zeit, Gedanken und Emotionen werden als Bestandteile beim Schenken immer bedeutsamer.
Und das ist gut so.
Damit Weihnachten nicht nur ein Fest der Geschenke, von viel und gutem Essen und des Überschusses ist, gibt es beim WWF 16 Tipps für nachhaltige Weihnachten. Auch das sind kleine und grosse Gelegenheiten, dem Weihnachtsstress ein Schnippchen zu schlagen.
Raus aus der guten Stube und sich frischen Wind um die Nase wehen lassen
✓ Triff dich mit Freunden oder (ehemaligen) Arbeitskollegen. Für viele Menschen bedeutet Weihnachten eine Rückkehr an den Ort der Kindheit oder vormaliger Lebensstationen. Warum nicht wieder einmal Menschen treffen, mit denen man diese Lebensabschnitte geteilt hat?
✓ Nutze die arbeitsfreien Tage und verbringe viel Zeit an der frischen Luft und in der Natur. Mache eine Winterwanderung oder einen ausgedehnten Spaziergang.
✓ Halte dich in Bewegung, auch wenn es “nur” die berühmten 10.000-Schritte am Tag sind, die man gehen sollte.
Ein letzter nützlicher Tipp, um Weihnachtsstress zu vermeiden?
Auch wenn es im ersten Moment noch zusätzlich stresst, inmitten von Weihnachtshektik Ratschläge gegen Stress zu lesen, empfehle ich:
Die Wiederentdeckung der Langsamkeit.
Bewusst LangsamMachen macht glücklich.
Bewusst LangsamMachen tut gut.
Bewusst LangsamMachen setzt neue Kräfte frei und sorgt für neue Perspektiven.
Welche Tipps hast du gegen den Weihnachtsstress? Hinein damit in die Kommentare, damit wir alle vom Schwarmwissen profitieren können! Merci!