Bewegung hält fit und gesund. Das weisst du.
Wenn es hart auf hart kommt, muss Bewegung hinten anstehen. Keine Zeit. Das ist dir auch schon so gegangen?
Wenn ich morgen damit anfange, reicht es auch noch. Dann mache ich es ganz sicher. Machst du nicht. Kennst du?
Es ist durchaus hilfreich, diesen Status Quo einfach anzuerkennen. Für sich selbst. Als Basis. Jeder Mensch muss nun selbst entscheiden, was er daraus macht. Ob er losgeht oder nicht. So einfach ist das. Ja, wirklich. Im Grunde genommen ist es genauso einfach, wie einen Schritt vor den anderen zu tun.
Und genau diese Einfachheit ist das Geheimnis eines Spaziergangs.
Das Wichtige
Bewegung gibt es in verschiedenen Formen. In Rahmen von zu Fuss unterwegs sein als rennen, laufen, wandern und gehen. Von schnell zu langsam. Von anstrengend bis ganz gemütlich.
Der Spaziergang ist eine Form des Gehens. Langsames Gehen. Erholsames Gehen. Erholsam für Leib und Seele. Gesund zugleich, für beide.
Empfohlen sind 30 Minuten für einen Spaziergang. Mindestens. Idealerweise täglich, wenigstens aber zwei- bis dreimal die Woche. Spaziergänge bauen Stress ab, senken den Bluthochdruck, sind knochenschonend und wirken auch gegen Depressionen.
Ebenso wichtig wie spannend ist folgende mutige These: Spaziergänge reduzieren den Schokoladenkonsum. Ich bin ein bekennender Schokoloadenliebhaber. Basierend auf meiner eigenen Erfahrung kann ich bestätigen – das stimmt! Immer wenn ich am Tag viel gehe oder gar wandere, habe ich kaum Verlangen nach einem Stückchen Schokolade. Sitze ich viel, im Büro oder auch zu Hause, kann ich dem Süssen kaum widerstehen.
Du glaubst, du hast nicht regelmässig Zeit für einen Spaziergang? Findest du trotzdem, wahrscheinlich sogar jeden Tag. Klar, an arbeitsfreien Tagen ist das kein Problem. Da findet sich Zeit für den Sonntagsspaziergang oder für die gemütliche Runde nach dem leckeren Mittagessen. Aber an den Arbeitstagen? Auch da bieten sich verschiedene Gelegenheiten.
Einen Spaziergang kann man problemlos einbetten in den Alltag. Man kann ihn überall machen, muss nicht immer von zu Hause starten. Idealerweise wählt man eine Strecke in der Natur, weil das Balsam ist für Körper und Geist. Es geht aber natürlich auch woanders. Denn das Wichtige ist, überhaupt zu gehen. Und so eine Gewohnheit zu etablieren.
Weniger Überwindung kostet es, anstelle von Bus, Strassenbahn oder Metro einfach mal zwei bis drei Stationen zu laufen und dann erst einzusteigen. Mehr Überwindung kostet es ganz sicher, sich vor oder nach der Arbeit, von zu Hause aus, aufzuraffen.
Klar ist aber auch: ohne eigene Überwindung gehst du nicht los.
Das Unangenehme
Gehen ist einfach, aber nicht selbstverständlich.
Es kann mühsam sein, sich zum alltäglichen Spaziergang zu überwinden. Stell dir vor, es ist kalt. Oder es regnet. Vielleicht ist es zu heiss. Du bist müde. Aufgedreht. Traurig oder einfach lustlos.
Gerade dann muss es aber heissen: jetzt erst recht! Aufraffen, dem Wetter trotzen, die richtigen Klamotten anziehen, die ich-will-nicht-Gedanken überlisten und trotzdem losgehen. Oder auch: noch nicht in den Bus steigen, einfach ein Stück weiterlaufen. Alternativ: in den Supermarkt laufen, wenn der Einkauf nicht so gross ist.
Solange und so oft bis der kleine Spaziergang zur Gewohnheit und somit auch selbstverständlich wird. Wie man Gewohnheiten am besten etabliert, kannst du übrigens sehr gut hier bei Healthy Habits nachlesen.
Aller Anfang ist schwer. Das gilt auch für den Spaziergang selbst, für die ersten Minuten, nachdem du losgegangen bist. Aus den Schritten der Füsse werden Gedankenschritte. Der Kopf arbeitet. Die Gedanken kreisen. Was mache ich hier eigentlich? Anstehende Aufgaben kommen dir in den Sinn. Dinge, die du noch erledigen musst. Kleine und grosse Probleme drehen sich in deinem Kopf. Du unterhältst dich mit dir selbst.
Weiterlaufen! Einfach weitergehen. Lass dich nicht von deiner inneren Stimme aufhalten.
Mit den Schritten kommt die Entfernung. Jeder weitere Schritt mehr lässt all das Unangenehme immer mehr in den Hintergrund treten. Aus negativen Gedanken werden positive, kreative, frohe. Es kommen dir Ideen, wie Probleme gelöst und Aufgaben abgearbeitet werden können. Am Ende ist manches keine Sorge mehr, anderes relativiert sich.
Das Unangenehme wird jetzt zum Schönen.
Weiterlaufen! Einfach weitergehen.
Mit jedem einzelnen Schritt mehr, tritt all das in den Hintergrund. Aus negativen Gedanken werden positive, kreative, frohe. Es kommen dir Ideen, wie Probleme gelöst und Aufgaben abgearbeitet werden können. Am Ende ist manches keine Sorge mehr, anderes relativiert sich.
Das Unangenehme wird jetzt zum Schönen.
Ein Spaziergang: eine kleine Pause vom Alltag mit grosser Wirkung. Click To TweetDas Schöne – das Beste am Spaziergang
Du spazierst weiter. Bodenständig setzt du einen Fuss vor den anderen. Gewinnst Abstand. Immer mehr. Der Lärm deiner Gedanken wird stiller, du beginnst, zu beobachten. Deine Umgebung wahrzunehmen. Dich an Kleinigkeiten entlang des Weges zu erfreuen. Deine Sinne entfalten sich. Augen, Ohren, Nase blühen auf, werden feinfühliger. Du magst fast nicht mehr aufhören, geniesst die Musse, die jeder Spaziergang mit sich bringt. Die Musse, die jeder Mensch braucht.
Ein Spaziergang schafft Raum für Kreativität, Intuition, Gespür und Bauchgefühl. Eine veränderte Wahrnehmung führt zu einem neuen Bewusstsein und somit auch zu anderen Blickwinkeln.
Um es mit den Worten des dänische Philosophen Sören Kierkegaard zu sagen: “Ich habe mir meine besten Gedanken ergangen und kenne keinen Kummer, den man nicht weggehen kann.”
Ein Spaziergang als Gelegenheit, das wahre Leben zu entdecken.
Das Schönste zum Schluss. Spazieren entschleunigt. Es entspannt. Du fühlst dich frei. Kannst Tempo und Weg selbst wählen. Aber auch jederzeit stehenbleiben.
Eine kleine Pause vom Alltag mit grosser Wirkung.
Ein Glücksgefühl, das zur Glücksache wird.
Besser ist, du spazierst gleich los! Glaub mir. Denn Gehen hält dich in Bewegung.
“Gehen ist des Menschen beste Medizin” (Hippokrates)
Foto: Fotolia
Liebe Jana, heute ist Herrentag in Deutschland und wir sind spazieren gewesen. Der Ausflug begann am Mainufer in Sachsenhausen und führte uns ins alte Hafengelände nach Offenbach. Insgesamt 18.000 Schritte haben wir auf dem Tacho und sind ganz stolz darauf – wir Bürostuhlmenschen.
Hallo Janet, Gratulation! 18.000 Schritte sind ein stolzer Wert. Im Schnitt schaffst man 1.000 Schritte in 10 Minuten. Somit habt Ihr den Spaziergang aber schön ausgedehnt! Super … und, sofern möglich für einen Bürostuhlmenschen, gerne auch noch öfters machen. Müssen ja nicht jedes Mal 18.000 Schritte werden. Beste Grüsse, Jana
Hallo Jana, ich bin von einer guten Arbeitskollegin auf deine Seite aufmerksam gemacht worden. Ein guter Tipp! Vielleich erinnerst du dich noch an mich. Ich war eine Zeit lang ”arbeitstechnisch’ Begleiter im Karriere-Hamsterrad… smile. Und ich teile deine Meinung, dass Bewegung das beste Medikament ist, dass es gibt. Und danke für deine Motivationsspritze. Beste Grüsse
Urs
Hallo Urs,
schön, dass Du dabei bist und ich freue mich, dass eine Dosis Inspiration angekommen ist.
Und logo, natürlich erinnere ich mich an Dich und die schöne Zeit bei der cablecom. Die bleibt in meinem Herzen …
Beste Grüsse, Jana