Welches kürzliche Ereignis in deinem Leben lässt dich schmunzeln? Welche eigene Unternehmung im letzten Jahr hat dir soviel Spass bereitet, dass dein Herz noch jetzt vor Freude hüpft? An welches Erlebnis erinnerst du dich zuerst, wenn du danach gefragt wirst?
Ich brauche nicht lange darüber nachdenken.
Und du?
LangsamMacher nehmen sich die Zeit und die Muse, zu reflektieren und sich bemerkenswerte Erlebnisse immer wieder in Erinnerung zu rufen.
Es kann viele gute Gründe geben, warum ein bestimmtes Erlebnis im Rückblick zu einem besonderen oder zu einem Höhepunkt wird.
Vielleicht war …
# … es eine rundum stimmige Angelegenheit mit schönem Wetter und bei der alles geklappt hat,
# … es eine Unternehmung, die du schon immer mal machen wolltest und die du jetzt endlich durchführen konntest,
# … musstest du dafür deine Ängste überwinden, um überhaupt zu starten und bist jetzt zurecht mächtig stolz auf dich,
# … eine lange und intensive Vorbereitung notwendig,
# … der Zufall mit im Spiel und sorgte so für eine grosse Überraschung,
# … es auch einer der Fälle, in denen alles anders kam als gedacht,
# … es auch ein Erlebnis, welches du mit deinen Liebsten geteilt hast.
Denn wie sagte doch der grosse Philanthrop Albert Schweitzer (1875 – 1965) einst:
“Das Glück ist das einzige, das sich verdoppelt, wenn man es teilt. ”
Dem zuFüssler in mir fallen bei einer solchen Fragestellung natürlich sofort die besten Momente ein, die ich zu Fuss unterwegs erleben durfte.
Ich erinnere mich an die Übernachtung auf der unbewirtschafteten Alpe Fiorasca hoch oben in den Tessiner Bergen, die mehrtägige Wanderung während der Hirschbrunft im Schweizer Nationalpark sowie meine vielen Ausflüge in die Nationalparks Costa Ricas.
Doch da war noch mehr!
Meine ganz besonderen Outdoor-Höhepunkte im vergangenen Jahr bedeuten mir so viel, weil sie mir neben dem wunderbaren Aufenthalt in der Natur noch andere Freuden gebracht haben. Dinge, die einem erst im Nachgang bewusst werden – und deshalb um so nachhaltiger in Erinnerung bleiben.
Meine liebsten Outdoor-Momente im Jahr 2016
Als da wären:
1. Die vielen Wanderungen mit meiner Familie und Freunden, die wir gemeinsam in den Tessiner Bergen unternommen haben.
Die gemeinsame Zeit und die gemeinsamen Erlebnisse, die grossen und kleinen Freuden und speziellen Momente unterwegs, die wir geteilt haben, machen diese Tage unvergessen.
Herausgekommen sind bei meinen Begleitern dabei nicht nur die Erkenntnisse eines Wanderanfängers, sondern auch neue Begeisterung für Wanderungen in den Bergen und das Wissen, dass Übernachtungen auf Berghütten viel weniger schlimm sind als gedacht.
Diese gemeinsamen Wanderungen werden mir auch deshalb ewig Erinnerung bleiben, weil mich meine Lieben beim Rekognoszieren für mein erstes eBook “Tälerhüpfen im Tessin” so tatkräftig unterstützt haben. Dafür sage ich danke!
Albert Schweitzer war schon ein Schlauer …
2. Flussbaden im Tessin
Als ich über meine Lehren aus dem Jahr 2016 reflektiert habe, habe ich meine wiedergefundene Badeleidenschaft bereits erwähnt. Es gehört zu den weniger bekannten Kostbarkeiten der italienischen Schweiz, dass man hier so wunderbar und häufig in kleinen Bergseen und kühlen Bergbächen baden kann. Inmitten der Natur, ohne Eintritt zu bezahlen, ohne überfüllte Badebecken und ohne chemische Zusätze im Wasser.
Das Allerbeste daran? Bei jedem Sprung ins kühle Nass musste ich mich vorher überwinden, weil das frische Bergwasser keine Badewannentemperatur hatte, sondern richtig kalt war.
Wie war das? Wenn man sich überwinden muss, um etwas zu erleben, bleibt es nachhaltig in Erinnerung. Stimmt!
3. Eine Strandwanderung im Marino Ballena Nationalpark in Costa Rica
Es ist mehr als eine Überraschung, auch für mich selbst, dass bei meinen drei besonderen Outdoor-Höhepunkten aus 2016 ein Erlebnis Eingang gefunden hat, welches so gar nichts mit Bergen zu tun hat, sondern stattdessen – mit einem Ozean.
Der Übeltäter, im positiven Sinne, ist schnell gefunden: der Marino Ballena Nationalpark an der Pazifikküste Costa Ricas. Dieser Nationalpark, der nur einen geringen Landanteil hat, hat mein Verständnis von Strand neu geprägt.
Dieser Strand hat nicht nur ein charakteristisches Aussehen – von oben sieht er aus wie eine Walflosse (Ballena ist spanisch und heisst Wal) – sondern auch entsprechend gigantische Dimensionen. Meine nicht enden wollende Strandwanderung, mit grenzenlosen Sandstränden soweit das Auge reicht, hat mir den Ozean näher gebracht. Nicht nur tatsächlich, sondern auch im übertragenen Sinne.
Ich habe die Landschaftsform und das Ökosystem “Ozean mit Strand” schätzen gelernt. Seine Schönheit hat sich mir Schritt für Schritt eröffnet. Und es waren viele Schritte, die für einen entsprechend nachhaltigen Eindruck gesorgt haben. Für mich ein Erlebnis der Rubrik Überraschung, Überraschung.
Glücksgefühle im Nachklang und Vorfreude auf Kommendes
Als zuFüssler, Wandermensch und Naturliebhaber bin ich gerne und viel draussen. In der Natur, im Wald und in den Bergen. Als ich den Aufruf von Markus vom “Outdoor-Blog.org” gelesen habe, über meinen liebsten Outdoor-Höhepunkt des vergangenen Jahres zu schreiben, sausten meine Finger über die Tastatur.
Vor Freude.
Und weil es so einfach und schön war, sich an all diese Erlebnisse wieder zu erinnern und nun darüber zu schreiben.
Weil 2016 ein grandioses Outdoor-Jahr für mich war.
Und weil Vorfreude die schönste Freude ist. Ab dem 1. Mai werde ich den “Internationalen Bergwanderweg der Freundschaft” in Angriff nehmen. Schritt für Schritt. 2.700 (in Worten: zweitausendsiebenhundert) Kilometer lang.
Wow.
Wenn ich das schaffe, wird diese Fernwanderung in ihrer Gesamtheit sicher DAS Outdoor-Highlight 2017 für mich.
Was war ein besonderes Outdoor-Erlebnis im vergangenen Jahr? Warum ist es dir in Erinnerung geblieben?
Beitragsbild: Unsplash
“Das Glück ist das einzige, das sich verdoppelt, wenn man es teilt. ” – Ich liebe diesen Spruch und er ist so wahr 🙂
Tolle Momente die du hier geteilt hast! 🙂
Hi Svenja,
merci!
Fussige liebe Grüsse, Jana
Boah der Fluss sieht unglaublich rein aus. Da wäre ich auch gern mal rein gehüpft. Ansonsten war für mich persönlich ein Ausflug nach Malchow echt toll. Wunderschöner Ort umgeben von Wasser.
Hi Atroksia,
jaaaa, Flussbaden im Tessin in kalten klaren Bergbächen ist ein echter Genuss!
Fussige liebe Grüsse, Jana
Meine 2 Highlights waren die Wanderungen auf La Graciosa und Lobos (Kanaren), da es auf beiden Inseln keine Straßen gibt und man am besten zu Fuß vorankommt. Es ist echt schön, dass es noch solche Paradiese inmitten der Tourismus Hot Spots gibt.
LG Myriam
Hi Myriam,
oh, das klingt gut – zu Fuss unterwegs sein, wo kein Auto fährt. Und solche Paradiese findet man eben heutzutage nur noch zu Fuss!
Fussige liebe Grüsse, Jana
“Der Weg entsteht im Gehen,
Drum bleib doch ja nicht stehen,
Geh mit der Kraft der Mitte:
Geh doch, – Bitte, Bitte!” Unbekannt
Meine Highlights im vergangenen Jahr waren die Wanderung zwischen meinem Heimatort Oberwart im Südburgenland und Wien (125Km), eine Strecke die ich als Pendler nur mit dem Auto kannte und mir eine neue Sicht der Heimat zeigte und meine Pilgerwanderung am Martinsweg. Dieser erste Teil von Sombathey (Ungarn) bis nach Lublijana (Slovenien) führte mich zuerst durch den ehemaligen Ostblock und zeigte mir sehr reservierte Menschen Fremden gegenüber (durch politische Entwicklung – Orban – und Flüchtlingskrise), aber auch herzliche Begegnungen und Einladungen im geliebten Slovenien. Voller Erwartungen, fiebere ich dem weiteren Teil bis nach Tours (F) entgegen, den ich im Mai starte.
Ich wünsche Dir, Jana und allen Lesern Deiner wunderbaren Seiten, viele Schritte im heurigen Jahr.
Kurz zurücksehn, immer nach vorwärts sehen, auf wiedersehen der grüne Pilger Peter
Das Foto zum ersten Beispiel gefällt mir sehr gut – die Perspektive ist schön! Mein schönstes Outdoor-Erlebnis 2016 war der Ausblick vom Tibidabo in Barcelona – wirklich sehr, sehr schön!
Hi Evy,
danke. Habe den Tibidabo gerade mal gegoogelt – wirklich sehr schön!
Liebe fussige Grüsse, Jana
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