Ich verspreche dir, dass nach dem Lesen des heutigen Interviews ein Lächeln deinen Mund umspielen wird.
Ich verspreche dir ausserdem, dass du das Gefühl eines Energieschubs spüren wirst.
Schon aus diesen zwei wunderbaren Gründen allein lohnt es sich, Jesta Phoenix kennenzulernen, die heute Interview auf zuFussunterwegs ist.
Doch da ist noch mehr!
Jesta arbeitet als Slow Business Coach oder auch als Coach in Boots. Mit ihren Mandanten unternimmt Jesta Spaziergänge und erzählt im Gespräch, welche besonderen Vorteile diese Form des Coachings hat.
Erfahre ausserdem im heutigen Interview, …
✓ … bei welcher Gelegenheit Jesta die vollkommene Glückseligkeit gespürt hat,
✓ … welche Vorteile ein Walking Coaching hat,
✓ … warum das Gehen so wichtig ist für uns Menschen.
Ich bin Jesta Phoenix und unterwegs als Slow Business Coach oder auch Coach in Boots …
Ich arbeite mit Menschen, die nicht nur lieben wollen, was sie tun, sondern auch wie sie es tun. Ich glaube an das glückliche Arbeiten. Ich glaube nicht, dass es ein Luxus ist, der irgendwann später kommt, wenn es ‘genug’ gibt – Zeit, Geld, Erfolg.
Glückliches Arbeiten ist die Basis dafür, dass wir wirklich etwas von Wert in die Welt bringen durch unsere Arbeit, durch unsere Vision. Es ist nicht nur wichtig, was das Endprodukt unserer Arbeit ist, sondern auch wie es erreicht wurde.
1. Bist Du zuFüssler und gerne zu Fuss unterwegs – im Alltag, auf Reisen, beim Wandern oder in der Natur?
So oft wie möglich. Im Alltag lasse ich auch mal gern das Fahrrad stehen, um langsamer irgendwo anzukommen. So bin ich, zum Beispiel, ruhiger wenn ich nach der Arbeit zur Kita laufe, um meine Kinder abzuholen, als wenn ich da so schnell wie möglich mit dem Fahrrad hinrase.
Ich habe mir das Spassziel gesetzt, alle grossen Fernwanderwege Deutschlands abzuwandern. Nicht um es unbedingt zu erreichen, aber um eine schöne Struktur für mich zu haben. Bisher habe ich in Deutschland zwar “nur” den 66-Seen-Weg um Berlin und den Rennsteig komplett geschafft, aber das ist ein guter Anfang. 2017 möchte ich den Hexenstieg und den Malerweg bewandern.
Aber ich bin auch in meiner Arbeit als Business Coach (in Boots) zu Fuss unterwegs: beim Walk & Talk Coaching, beim kreativen Strategietag im Wald und beim Outdoor Workshop zum glücklichen Arbeiten.
Ich selbst verbringe auch meinen monatlichen Strategietag im Wald um Berlin. Jetzt, wo ich Berlin einmal auf dem 66-Seen-Weg umrundet habe, suche ich mir andere Tagesstrecken aus und erlaufe mir Antworten und Ideen für meine Arbeit.
2. Bei zuFussunterwegs geht es um die Wiederentdeckung der Langsamkeit. Auch Du bist in gewisser Weise ein LangsamMacher und agierst als Slow Business Coach. Was verbirgt sich dahinter?
Für mich heißt Slow vor allem ein Fokus auf Qualität statt Quantität.
Bei der Arbeit bedeutet das auch nicht nur die Qualität des Endprodukts, sondern auch der Weg dahin – das Wie unseres Arbeitens.
Slow hat für mich auch nicht unbedingt etwas mit Geschwindigkeit zu tun, sondern mit Achtsamkeit. Es gibt Phasen, da arbeite ich viel und schnell, weil es so für mich passt. Und dann gibt es auch langsame und ruhige Phasen oder gleich eine komplette Auszeit.
Genuss und Arbeit scheinen für viele ein Widerspruch. Für mich ist aber glückliche Arbeit, also Arbeiten mit Sinn und Vergnügen, die Basis dafür, dass wir irgendetwas von Wert schaffen. Glücklichsein ist ansteckend. Unglücklichsein auch.
3. Dein Coaching erfolgt (u.a.) im Rahmen von Walk & Talk. Was ist das Erfolgsgeheimnis einer solchen Session? Was kann es, was andere Coachings nicht können?
Sie schaffen Abstand zum Alltag und erlauben so einen besseren Blick von aussen.
Sie erlauben mehr Raum – um und in dir. Wir leben und erleben ja nicht nur mit Kopf, sondern mit unserem gesamten Körper. Daher ist es auch effizienter, den gesamten Körper in Bewegung zu bringen, um eine Lösung für Herausforderungen zu finden.
Für viele bedeutet ein Walk & Talk Coaching mit mir am Müggelsee, dass sie sich einen halben Tag freinehmen und hier rausfahren. Allein die Fahrt hier raus bildet schon den Anfang ihres Prozesses. Dann laufen wir drei Stunden durch den Wald. Hinterher nehmen sich viele nochmal etwas Zeit, alles sacken zu lassen und setzen sich zum Beispiel nochmal in ein Café am Wasser.
Das bringt mehr in Bewegung als ein Coaching, das zwischen zwei andere Termine gequetscht stattfindet.
4. Was hat Dich das zu Fuss unterwegs Sein, das Wandern, für Dein Leben und Deine Arbeit gelehrt?
Dass alles ein Prozess ist – Schritt für Schritt.
Dass es wichtig ist, im Hier und Jetzt wach zu sein und nicht nur nach Karte oder Plan voran zu gehen.
5. Welches Erlebnis zu Fuss unterwegs, egal ob ein schönes oder nicht so schönes, bleibt Dir besonders in Erinnerung? Warum?
Das war auf dem Jakobsweg, auf der Etappe von Santiago de Compostela nach Finisterre in Spanien. Es regnete in Strömen. Die Abstände zwischen den Wanderherbergen waren hier ziemlich gross (im Vergleich zum anderen Teil des Jakobsweges). Ich war seit Wochen unterwegs.
Ich lief und merkte, wie gut es mir ging. Obwohl es regnete. Obwohl ich ziemlich nass war. Obwohl ich müde war. Das war alles OK. Ich war einfach im Rhythmus. Ich musste mich nicht aufregen, dass das Wetter nicht perfekt war. Es war, wie es war. Ich lief. Am Ende meiner Tagesetappe gab es eine trockene Herberge. Ich hatte genügend Essen und Wasser dabei. Ich lief so gut es eben ging. Das reichte. Das war genug.
Noch nie habe ich vollkommene Glückseligkeit bis dahin so erlebt. Ich war 28 und habe in dem Moment für mich den Unterschied zwischen Tun und Sein gelernt – the doing-life and the being-life. Dieser Moment war ein Geschenk, das ich bis heute in mir trage.
6. Welche besonderen Entdeckungen machst Du zu Fuss unterwegs?
Die Jahreszeiten und den ständigen Wechsel in der Natur. Nichts bleibt je so wie es ist. Alles ist in zyklischer Bewegung. Das tut gut und beruhigt. Veränderung ist nicht die Ausnahme, sondern die Norm.
Die meisten Entdeckungen mache ich aber in mir selbst …
7. Wenn Du länger unterwegs bist, was darf auf keinen Fall fehlen?
Auch wenn ich jetzt lieber etwas anderes geschrieben hätte, aber – mein iPhone.
Zum Sprach-Notizen aufzunehmen, Fotos und Videos zu machen. Um Ideen und Gedanken aufzufangen. Gar nicht so sehr für Email, Facebook, WhatsApp (auch wenn ich es liebe, meinen Kindern zu Hause individuelle Tagesfotos zu schicken von tagelangen Wanderungen).
Das iPhone ist für mich mein zweites Schweizer Taschenmesser – und das darf natürlich auch nicht fehlen.
8. Mit wem würdest Du gerne mal ein Stück spazieren gehen oder eine Wanderung machen?
Ganz ehrlich – ich gehe am liebsten allein. Ich geniesse es zwar auch sehr mit Freunden, Familie und Klienten unterwegs zu sein. Aber das ist etwas anderes – dann ist es Bestandteil unserer gemeinsamen Arbeit, unseres gemeinsamen Lebens.
Aber das Wandern selbst ist nur meins. Das ist mein Allein-Raum – my room of my own …
9. “Gehen ist des Menschen beste Medizin.” (Hippokrates) Weil …?
… es alles in Bewegung bringt und Bewegung ist Leben.
Wenn Du mehr über Jesta, ihre Outdoor-Arbeit und ihre Coaching-Angebote erfahren willst, dann schaue doch einfach auf den folgenden Seiten vorbei:
# (kostenloser) Outdoor Workshop
# Kostenloses E-Book für den Strategietag draussen zum Selbermachen
# Walk & Talk Coaching