“Der Berg. Er ist einfach da, imposant, massiv, geradlinig. Er bleibt unerschütterlich, beherrschend. Es bleibt mir nichts übrig, als mich ihm zu fügen. Wenn ich am Leben bleiben will, muss ich auf der Hut sein und ihn respektieren.” (Catherine Destivelle, französische Alpinistin, *1960)
Wusstest du, dass rund 27% der Oberfläche unserer Erde von Gebirgen bedeckt sind?
Wusstest du, dass die Berge zwar gewaltig und stark wirken, dennoch aber fragile Ökosysteme sind?
Wusstest du, dass der 11. Dezember im Jahr 2003 von der UNO zum Internationalen Welttag der Berge erklärt wurde?
Der Welttag der Berge ist mit dem Ziel verbunden, diese Landschaften in den Fokus der Menschen und ihrer Aufmerksamkeit zu rücken und gleichzeitig auf die Besonderheiten und Probleme der Bergregionen und ihrer Bewohner, Menschen sowie Fauna und Flora, hinzuweisen.
ZuFussunterwegs feiert mit an diesem Tag!
Zur Feier des Tages gibt es 12 Berg-Impressionen, eines für jeden Monat bis zum nächsten Internationalen Welttag der Berge. Zu jedem dieser Bilder gibt es einen Gedanken das Gebirge betreffend. Einen Gedanken oder eine Fragestellung, die zwar angerissen werden, die ich aber nicht weiter erläutern oder beantworten werde.
Das überlasse ich dir, lieber zuFüssler, lieber Leser, verbunden mit dem Wunsch, dass du die Schönheit dieser Landschaften ebenso geniessen und in dich aufsaugen kannst.
Möge der Internationale Welttag der Berge tatsächlich ihrem Schutz dienen können und dem der Natur insgesamt!
Berge faszinieren den Menschen seit Jahrhunderten. Wie schaffen wir eine ausgewogene Balance von Nutzung und Schutz?
Durch die Klimaerwärmung schmilzt der so wichtige Permafrostboden. Die Folge sind Felsstürze, Murenabgänge, Steinlawinen. Wie schaffen wir es, unser wirtschaftliches und auf Konsum ausgerichtetes Handeln nachhaltig einzugrenzen?
Gebirge sind Lebensraum für 10% der Weltbevölkerung. Wie schaffen wir es, ihre Lebensgrundlage zu erhalten?
Berge bieten dem Besucher Momente der Herausforderung, des Demuts, des Genusses und der Stille. Wie schaffen wir es, die Berge nicht noch mehr aus kommerziellen Zwecken zivilisieren zu wollen?
Die Berge sind auch ein vielfältiger Lebensraum für Fauna und Flora. Wie schaffen wir es, dass alle menschlichen Besucher mit den Bewohnern verantwortungsvoll umgehen?
Die Gletscher schmelzen durch den Klimawandel. Wie schaffen wir es, dass endlich alle Menschen verstehen, dass der Klimawandel kein Märchen ist?
Eine Unternehmung im Gebirge ist auch immer Wonne und Anforderung zugleich für Körper und Geist. Wie schaffen wir es, dass manche Menschen sich dabei nicht überschätzen?
Der Mensch möchte die Berge, die so unbändig erscheinen, immer wieder neu herausfordern oder gar bezwingen. Wie schaffen wir es, diesen Unsinn endlich sein zu lassen und die Berge so zu belassen, wie sie sind?
Das Gebirge ist nicht immer leicht für den Menschen zugänglich. Wie schaffen wir es, zu vermeiden, dass Strassen und Seilbahnen immer tiefer ins Gebirge hinein gebaut werden?
Die natürlichen Ressourcen der Berge, wie zum Beispiel Wasser, Holz oder andere Rohstoffe, werden von allen Menschen der Erde gebraucht. Wie schaffen wir es, mit diesen nur sich langsam erneuerbaren Energien sinnvoll umzugehen?
Die Stille der Bergwelt gehört mit zum Schönsten, was diese Landschaftsform zu bieten hat. Wie schaffen wir es, solch unnötige Angebote wie zum Beispiel Heliskiing, Gebirgsfliegerei oder Freeriden zum Schutz der Natur sein zu lassen?
Der Schutz der Wildnis und der Ökosysteme hat auch in den Bergen oberste Priorität. Wir schaffen wir es, mehr zwingende Schutzgebiete (Nationalparks) zu errichten und dabei den Widerstand der Lobby-Organisationen (Jagd, Tourismus, Tourenveranstalter, Wirtschaft) zu brechen?
Auch wenn die französische Alpinistin Catherine Destivelle das eingangs erwähnte Zitat in einem anderen Zusammenhang gemeint hat, bleibt es doch richtig und wahr – auch, wenn es um den Internationalen Welttag der Berge geht.
Denn wir brauchen sie, diese manchmal sanften und manchmal gewaltigen Riesen!
Was liegt dir auf dem Herzen, wenn es um die Berge und Gebirge dieser Welt geht? Welche Gedanken machst du dir?
Fotos: Unsplash (wenn nicht anders markiert)
Wow ,sehr guter Beitrag und sehr gut aufgearbeitet. Danke für die Informationen und die tollen Fotos 🙂 Vieles wusste ich noch nicht.
LG Svenja
Hallo Svenja,
danke, schön, dass der Beitrag gefällt!
Fussige Grüsse, Jana
Na da bin ich ja heute genau rechtzeitig am Welttag der Berge! 🙂 Die Fotos sind wunderschön, besonders toll finde ich, dass sie auch sehr abwechslungsreich sind. Und als Österreicherin habe ich zusätzlich noch eine ganz besondere Beziehung zu Berge auch wenn ich in der Stadt lebe (Mehr als 62 Prozent von Österreich wird nämlich von alpinem Hochgebirge gebildet, Quelle: Wikipedia 😉 )
lg Babsi
#BloKoSo
Hi Babsi,
da staune ich doch gleich: 62% der Fläche Österreichs ist bergig. Cool! Möge die Berge und ihr Ökosystem geschützt werden.
Fussige Grüsse, Jana
Hallo Jana,
Kompliment, das ist ein tolle Bildauswahl! Ich kann mich gar nicht entscheiden, welches mir am besten gefällt – Du hast auf jedem einzelnen eine ganz besondere Stimmung eingefangen. Und so viele interessante Fakten. Mich persönlich macht immer wieder traurig, wie gedankenlos viele mit unserer Umwelt umgehen. Da werden die tollsten Berge bestiegen – aber man ist nicht in der Lage seinen Müll wieder mitzunehmen oder sich auf vorgegebenen Pfaden zu bewegen. Auf alle Fälle habe ich jetzt richtig Lust nächstes Jahr mal wieder eine Bergtour zu machen.
LG
Katharina
Hi Katharina,
es freut mich, dass der Beitrag zum Nachdenken anregt und auch noch zum Wandern einlädt. Perfekt! Besser kann es kaum sein.
Fussige Grüsse, Jana
Tolle Bilder und ich werde echt neidisch! Ein echter geerdeter Freigeist! Super Beitrag! #Blokoso
Hi Stephan,
danke :-)! Einen Freigeist hat mich noch niemand genannt, aber ich glaube, das finde ich gut!
Fussige Grüsse, Jana
Schönen nachträglichen BloKoSo 🙂 Ich finde das Thema sehr interessant und die Bilder cool. Die Idee dahinter ist toll! Waren das deine Gedanken? Das klingt, als wäre es einer Brochure entnommen – ich glaube, du hast den richtigen Tonfall getroffen, wenn es so professionell wirkt!
Mir ist allerdings folgender Satz aufgefallen: “Einen Gedanken oder eine Fragestellung, die zwar angerissen werden, die ich aber nicht weiter erläutern oder beantworten werde.” Auf mich wirkt das sehr hart – als dürfte ich nicht erwarten, dass du antwortest. So etwas fällt mir bei Blogs oft auf und ich denke mir “Ich will den (hoffentlich) tollen Artikel lesen. Wenn ich ne Frage habe, stelle ich sie” Positiver wäre gewesen: “Einen Gedanken oder eine Fragestellung, die euch zum Nachdenken anregen soll”
Du könntest das Thema aufgreifen und jeden Monat ein Bild mit der entsprechenden Frage posten, sodass die Leser kommentieren können. Oder eine Blogparade 🙂
Hi Evy,
danke für Deine Anregungen. Ja, das sind meine Gedanken. Ich bin allerdings vorbelastet, da ich Umweltmanagement studiert habe und somit einiges an Hintergrundwissen habe, was mir das Erstellen des Beitrages erleichtert hat.
Du bemerkst richtig, dass die genannte Stelle zu hart formuliert ist und ich finde Deine Version viel besser. Ich nehme Dein Feedback gerne mit :-).
Danke für Dein konstruktives und gutes Feedback, fussige Grüsse, Jana